„Similia similibus curentur“ – Ähnliches werde durch Ähnliches geheilt.
So lautet der Leitsatz des Arztes Dr. Hahnemann (geb. 1755 in Meißen), der die Homöopathie begründete.
So kann zum Beispiel die Küchenzwiebel (Allium cepa), die normalerweise beim gesunden Menschen tränende Augen und eine Fließnase provoziert , homöopathisch aufbereitet genau diese Symptome beim Kranken heilen. Dazu ist eine Potenzierung der Grundsubstanzen aus pflanzlichen, tierischen oder mineralischen Stoffen nötig. Die Potenzierung erfolgt nach den strengen Vorgaben des Homöopathischen Arzneibuches, kurz HAB genannt. Je häufiger eine Arznei potenziert wird, umso stärker ist ihre Wirkung.
Ein Ausgangsstoff wird 1:10 verdünnt und 10x geschüttelt - dabei entsteht eine D1. Verdünnt man hiervon wieder einen Anteil im Verhältnis 1:10 entsteht eine D2 usw.
Ein Ausgangsstoff wird 1:100 verdünnt, usw.
Als Trägersubstanzen dienen Alkohol (Dilution), Milchzucker (Tabletten) oder Rohrzucker (Globuli).
So entstehen homöopathische Einzelmittel, die je nach Erkrankung einzeln angewendet hilfreich sein können.
In der Komplexmittelhomöopathie werden verschiedene homöopathische Einzelmittel z.T. auch in unterschiedlichen Potenzen kombiniert eingesetzt. Die Rezepturen basieren auf Erfahrung vieler Generationen von Homöopathen, bei denen sich bestimmte Kombinationen von Einzelmitteln bei bestimmten Indikationen in der Praxis häufig bewährt haben.
Verschiedene Firmen bieten gemäß ihrer eigenen Erfahrungswerte jeweils ihre spezifischen Mischungen zu bestimmten Indikationen an. Die Idee des Komplexmitteleinsatzes entstand aus der Erfahrung, dass viele Erkrankungen komplexere Ursachen haben können.